Cynthia McKinney

«Wir sind viel stärker, wenn wir uns einander zu- statt gegeneinander wenden, unsere Unterschiede feiern, uns auf unsere Gemeinsamkeiten konzentrieren und zusammen die Mauern der Ungerechtigkeit abreißen.»

US Congress (US-Kongress)
Committee on Armed Services (Militärausschuss)
Committee on the Budget (Haushaltsausschuss)

 

Cynthia McKinney ist eine Verfechterin von Frieden, Menschenrechten und Gerechtigkeit. Als Vergeltung für ihre Fragen an Kongresskollegen/-innen zum Fehlen einer umfassenden Untersuchung nach dem 11.September wurde sie für eine Amtsperiode abgesetzt, 2004 aber problemlos wiedergewählt. In ihrer ersten Amtsperiode brachte sie ein Gesetz durch zum Ausbau der Leistungen für Opfer von "Agent Orange" unter Vietnam-Veteranen und unterstützte das Gesetz gegen den Einsatz von angereichertem Uran. Als Mitglied des Unterausschusses für Menschenrechte veranlasste sie die UN zur Untersuchung des Genozids in Ruanda.

 

Cynthia McKinney wurde in Atlanta geboren als Tochter des früheren Abgeordneten von Georgia, Bill McKinney, einem der ersten schwarzen Polizeioffizieren Atlantas. Sie machte ihren Bachelor in Internationalen Beziehungen an der Universität von Südkalifornien und ihren Master in Recht und Diplomatie an der Fletcher School of Law and Diplomacy; an der Universität Berkeley arbeitet sie am Abschluss ihrer Promotion.
Als Cynthia, damals Mitglied des Repräsentantenhauses von Georgia, sich dort gegen die US-Bombenangriffe auf Bagdad 1991 äußerte, fühlten sich ihre Kollegen/-innen dermaßen angegriffen, dass sie den Raum verließen. Bürgerrechtlerinnen hingegen waren so inspiriert, dass sie sie baten, für den US-Kongress zu kandidieren. Ihre erfolgreiche Kandidatur ermöglichte es ihr, ihren Kampf gegen die US-Militärpolitik fortzusetzen.
Cynthia nutzte ihre zehn Jahre im Kongress, um ihre Wählerschaft aus Georgia und ein breiteres, weltweites Publikum zu unterstützen. Sie war Gastgeberin der ersten Afro-Latino-Delegation aus Zentral- und Südamerika und arbeitete mit der Weltbank und dem US Außenministerium an der Anerkennung der Ansprüche von Afro-Latinos. Sie stellte sich mit Aboriginals gegen australische Bergbaugesellschaften und Seite an Seite mit dem Volk der U’wa in Kolumbien in ihrem Kampf, ihr Land vor der Errichtung von Ölbohrtürmen zu schützen. Den Bauern/Bäuerinnen von Georgia brachte sie Hunderte Millionen Dollar an Zuwendungen im Rahmen eines Programms für kommunale Erneuerung und Aufbau. Cynthia arbeitete mit dem Vorsitzenden des Veteranenkomitees für die Erhöhung des Budgets für obdachlose Veteranen und für den Erhalt des Veteranenkrankenhauses in Atlanta. Viele übersehene Veteranen haben dank ihres Engagements nachträglich Auszeichnungen erhalten. Als sie 2002 abgewählt wurde, hatte sie gerade begonnen, die Behandlung von Frauen in den Streitkräften zu untersuchen.

 

Es ist politisch oft nicht von Vorteil, sich gegen Krieg auszusprechen in einem Land, dessen Produzenten mehr Waffen exportieren als irgendein anderes Land der Welt.

 

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Kapitel: Politik und Regierungsführung