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Rosalie Bertell      

«Wir müssen Teil von etwas sein, das größer ist als wir selbst, weil unsere Träume häufig größer sind als unsere Lebenszeit. Religion hat eine tiefe Auswirkung auf unser Durchhaltevermögen.»

International Institute of Concern for Public Health (IICPH) (Internat. Inst. für Sorge für die Volksgesundheit);
International Perspectives in Public Health (Internationale Perspektiven in der Öffentlichen Gesundheit);
Grey Nuns of the Sacred Heart (Graue Nonnen des Herzens Jesu)

 

Rosalie Bertell hat mehr als 50 Jahre lang daran gearbeitet, die Auswirkungen radioaktiver Strahlung auf die Bürger/-innen der Welt aufzudecken. Die "antinukleare Nonne" ist eine international anerkannte Expertin im Bereich der Radioaktivität. Ein Doktortitel in Biometrie gab ihr die akademische Grundlage und ihr Glaube die geistige Stärke für ihr Lebenswerk - den Kampf gegen die Verseuchung der Erde. Sie ist Gründerin und Präsidentin des Internationalen Instituts für Sorge für die Volksgesundheit und Chefredakteurin von der Zeitschrift "Internationale Perspektiven der Öffentlichen Gesundheit".

 

Eine Podiumsdiskussion in Buffalo, wo die Landkreisverwaltung neben Bauernhöfen, die Säuglingsnahrung produzieren, ein Atomkraftwerk bauen wollte, wurde für Rosalie zum Wendepunkt. Als sie sah, dass die einzigen Stühle auf der Bühne für fünf Männer da waren, die sich für das Werk einsetzten, war sie die Erste, die zum Mikrophon marschierte und forderte, dass die fünf Nuklearexperten ihre Sitze aufgeben sollten. Die Männer wurden durch fünf Frauen ersetzt.
Rosalie ist eine gefürchtete Autorität. Als sie vor dem Kongress über die Nutzung von Röntgenstrahlen in Schuhläden und über jährliche Röntgenaufnahmen in Schulen und am Arbeitsplatz aussagte, wurden diese Maßnahmen eingestellt. Sie leitete die Internationale Medizinische Kommission Bhopal, welche die Folgen der Bhopal-Katastrophe in Indien untersuchte, sie organisierte die Internationale Medizinische Kommission Tschernobyl, um Zeugenaussagen bei dem permanenten Volkstribunal zu präsentieren, und half den Menschen auf den Philippinen mit Problemen durch Giftmüll, den das amerikanische Militär hinterlassen hatte. Sie hat mit der irischen Regierung gearbeitet, um Großbritannien für die radioaktive Verseuchung des Irischen Meers verantwortlich zu halten, und sie hilft den Golfkriegsveteranen/-innen und den Bürgern und Bürgerinnen Iraks dabei, mit dem Golfkriegssyndrom umzugehen. Sie ist die Autorin des "Handbuchs für die Schätzung von Gesundheitseffekten ionisierender Strahlungsenergie" und des populären Sachbuches "No Immediate Danger: Prognosis for a Radioactive Earth" (Keine unmittelbare Gefahr: Prognose für eine Radioaktive Erde), das in fünf Sprachen übersetzt worden ist.

 

Kein Konzern und keine Regierung ist mächtig genug, um Rosalie Bertells Prüfung zu entgehen. Ihre Augen, sagt sie, wurden für die Realität der Macht geöffnet. "Krieg und Geld treiben die Welt um. Wenn man Geld hat, muss man bereit sein, in den Krieg zu ziehen, um es zu beschützen."

 

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Kapitel: Umwelt